GRÙNE KUTSCHE .DE
Zwischen Thüringen und Sachsen5/7/2019 Wir hatten einen fürchterlichen StartWir hatten alles Equipment verstaut, die Pferde vor die Kutschen gespannt und es hätte einfach losgehen können. Die Wegstrecke auf der B 175 die wir zu befahren hatten war höchstens 1,5 km lang und sollte relativ zügig zu bewältigen sein. Danach gingˋs auf einen Feldweg nochmal ca. 1 km weiter in ein kleines Wäldchen. Dahinter befand sich der erste Rastplatz den wir ansteuern wollten. Schon Tage zuvor haben wir diesen Platz mit unseren Freunden Klaus und Erika Liebenow aus Wolkenburg entsprechend ausgesucht. Die Pferde wollten einfach nicht los gehenUnser Freund Mike aus Makersdorf hat extra mit uns die Kutschen bereits bis zur Bundesstraße vorgezogen. Dies war nötig, da das Winterlager vertieft in einer Senke lag und es für die Pferde, ohne ausreichendes Konditionstraining, nicht möglich war die Fahrzeuge dort raus zu ziehen. Jetzt standen die Kutschen fast direkt an der Straße. Es waren höchstens 5 Meter bis zur Fahrbahn. Fergie und Alex haben die GrüneKutsche auf die Straße gezogen. Jetzt nur noch die weiße Kutsche hinter her und wir sind wieder on the road. Leider haben wir beim Abstellen der Kutschen nicht darauf geachtet, ob metertiefe Ackerfurchen vorhanden waren. Genau vor den Vorderrädern der weißen Kutsche befand sich eine Ackerfurche. Zwar war diese nicht sehr tief aber die Pferde haben es einfach nicht geschafft die Kutsche dort hindurchzuziehen. Fergie wurde dann auch noch zur Verstärkung mit eingebunden und trotzdem hat es nicht geklappt. Irgendwann hat Fergie dann so heftig nach vorne gerissen, dass eine starke Holzrückekette einfach zeriss. Julian stand an Fergieˋs Kopf, wurde durch den heftigen Impuls zu Boden geschleudert und Fergie sprang, ohne ihn auch nur zu berühren, komplett über ihn drüber. Daniel, der den Vorfall aus vom Kutschbock beobachtete ist fast das Herz in die Hose gerutscht, so hat er sich erschrocken. Es wird dunkel, so funktioniert es nicht, die extrem außergewöhnliche GrüneKutsche Aussteigerfamilie braucht HilfeWir entschließen uns nochmal bei unserm Freund Mike aus Makersdorf anzurufen und bitten ihn, beide Fahrzeuge, jetzt in der Dunkelheit, von dort bis zum sichereren Feldweg zu schleppen. Mike macht sich gleich auf die Socken um uns zu helfen. Er fährt einen ordentlichen Mitsubishi für den es kein Problem ist die Kutschen zu schleppen. Es ist schon komplett dunkel geworden als der Mike bei uns eintrifft. Schnell wird die GrüneKutsche angehangen und los gehtˋs. Die Pferde traben im Gleichschritt und der rettende Feldweg ist schnell erreicht. Jetzt wieder zurück und das gleiche Spielchen mit der weißen Kutsche. Die gesamte EXTREM-Aktion gibtˋs im folgenden Blog aus als GrüneKutsche-Premium Film. Viel Spaß beim Ansehen! Auf dem rettenden FeldwegViele, sehr viele Autos fahren an den Kutschen vorbei nachdem wir die Straße geräumt hatten und uns nun auf dem rettenden Feldweg befanden. Wir bedanken uns mit einem tüchtigen "Sport frei!" bei unserem super Hero Freund Mike und sind jetzt mit unseren Pferde alleine. Es gibt jetzt keine Ackerfurchen oder tiefe Täler mehr die die Pferde an ihrer Arbeit hindern könnten. Doch irgendwie sind unsere Tierchen in den Streikmodus gewechselt. Warum arbeiten wenn es Mitsubishiˋs gibt? Jetzt reden wir mal TachelessEs hat schon ziemlich lange gedauert bis die Pferdchen den Streik gebrochen haben und für uns die Arbeit wieder aufgenommen haben. Doch zu guter letzt haben wir den ersten Stop nach der kurzen Zeit von 6 Stunden für 2,5 km erreicht. Es war 12 Uhr in der Nacht, wir befanden uns genau auf der Grenze zwischen Sachsen und Thüringen (wir schlafen in Thüringen und essen in Sachsen), sind todmüde und fallen sofort in unsere Kojen.
Unser Pendlerleben beginnt. Gute Nacht.
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