GRÙNE KUTSCHE .DE
Wir fahren nach Möseln4/10/2019 Offen gesagt sind wir fix und fertigBis nach Doberenz war es schon eine echte Tortur. In Doberenz selber hatten wir dan ganz schön mit dem naßkalten Klima zu kämpfen. Nicht nur der Körper leidet unter solchen Bedingungen sondern auch der Geist. Irgendwie haben wir den Absprung aber dennoch wieder mal geschafft. Der Reiner will mitGanz aufgeregt ist der Reiner und die Freude ist riesig als es endlich los geht. Der Reiner weiß eine ganze Menge über kulturhistorische Ereignisse in seiner schönen sächsischen Heimat. Die erzählt er auch Daniel wärend der Fahrt. Und so ergibt es sich, dass auf dem Kutschbock der weißen Kutsche eine sehr heitere und illustre Stimmung aufkommen möchte. Max, der Kutschenhund, Daniel und Reiner merken vor lauter geschnatter gar nicht, dass Julian hinter ihnen in Schwierigkeiten gerät. Die GrüneKutsche kommt vom Weg abWir kommen nach Schwarzbach. Hier gibt es ein winzig kleines Stück mit ordentlich Gefälle, direkt vorm Ortseingang. Julianˋs Gespann nimmt schon wieder Fahrt auf. Die tonnenschwere Kutsche drückt auf das Zuggespann. Fergie und Alex tun ihr bestes um das Fahrzeug aufzuhalten. Doch es will ihnen nicht gelingen den Wagen zu bremsen. Julian drückt das Bremspedal so fest er nur kann. Es hilft nichts. Die Kutsche wird schneller, das Gespann wechselt vom Scheritt in den Trab. Julian entscheidet sich zur einzig richtigen Maßnahme. Um größeren Schaden und drohendes Unheil zu vermeiden, lenkt er sein 13 Meter Gespann durch einen Seitengraben auf eine Wiese. Mehrere schwere Schläge durchfahren die beteiligten. Doch das Team freut sich als es bemerkt, dass es auch diesmal wieder alles gut gegangen ist und die letzte Entscheidung auch die richtige war. Ein mordsmäßiger KnallDie weiße Kutsche wartet bis Julian wieder alles unter Kontrolle hat. Reiner kann garnicht recht verstehen wo das Problem lag und stellt Daniel Fragen über Fragen. Daniel, der bemerkt, dass Julian ganz schön zu kämpfen hatte, behält aber die Nerven und beantwortet professionell und gelassen jede einzelne von Reinerˋs Fragen. "Ok, du kannst weiter fahren." So kommt es bei Daniel auf dem weißen Kutschbock durchs Funkgerät an. "Gut gemacht! Julian." Der Tross zieht jetzt durch den Ort Schwarzbach. Die Straßen haben alle dörflichen Charakter und es bedarf schon einer Menge Übung und Erfahrung solche großen Gespanne, wie die unseren, durch solche Situationen zu lenken ohne dabei alles kurz und klein zu fahren. Die weiße Kutsche hat sich gerade an mehreren parkenden Autos vorbeigeschlängelt und den Kindergarten im Ortskern passiert. BBBBBBOOOOOOOOMM!!! Danielˋs Gespann macht einen riesen Satz. Dolli und Beppo wollen durchgehen. Der Donner halt immer noch in der Luft. Reiner sprudelt wie ein Wasserfall. NOTFALL! Sofort und schnell reagieren ist hier die Devise. Beherzt greift Daniel in die Fahrleinen und redet mit seinen Tieren. "Ganz ruhig.... Bleibt ganz ruhig.... HOOOO!!!!" Dolli und Beppo sind gute Pferde. Die Ohren drehen sich zu Daniel und hören auf die Worte des Kutschenlenkers. Keine zehn Meter hat es gedauert und die Tiere waren wieder ganz ruhig und gelassen. Was war das?Daniel hört hinter sich Hufgetrappel. Er schaut vom Kutschbock aus nach hinten. Die GrüneKutsche ist min 20 Meter hinter Daniel. Sie kommt zum Stehen und es scheint als hätte Julian alles unter Kontrolle. Wo kam dieser unglaublich laute Knall her? Diese Frage stellte sich wohl nicht nur Daniel sondern auch die anderen Anwohner der Straße. Einige Haustüren öffneten sich nämlich und verdutzt reinschauende Gesichter blickten auf Daniel und den quaselden Reiner. UUIIIuuiiuuuuii..... Der Reiner ist ganz weiß geworden..... "Bleib ganz ruhig, halte mal hier die Leinen, ich komme direkt wieder." Daniel läuft nach hinten zu Julian um nachzusehen ob alles OK bei der GrünenKutsche ist. Der Übeltäter ist schnell gefundenDaniel sieht einen Mann im Garten. Es gibt Menschen, die machen sich aus so einer Nummer einen Spaß. Daniel und Barbara sind mal in ihrer alten Heimat, mit einer Kutsche an einer Hauseinfahrt vorbeigefahren. Auf Höhe des Hofes schaut Daniel in das Gesicht eines Mannes. Ein lautes Zischen ertönt. Das Gespann macht einen Satz. Der Mann lacht Daniel frech ins Gesicht und freut sich. Die Kutsche donnert quer über eine Hauptstraße. Glücklicherweise ist in diesem Moment gerade kein Fahrzeug gekommen. Daniel hielt sofort an. Er läuft völlig wutentbrannt auf diesen Mann zu. Er hällt eine Pistole eines Kompressorschlauches in der Hand. "Bist du noch ganz dicht?????!!!!!!" Wieder grinst der Mann und drückt erneut auf den Hebel. Es zischt. Daniel schaut auf das Gespann. Alle bleiben ruhig. Seine Faust ballt sich, er will jetzt zuschlagen und schaut den Mann direkt in die Augen. Wieder ein Grinsen. "Sowas müssen die doch aushalten." ....... Nach diesem lauten Knall denkt Daniel mit Schaudern an die vergangene Situation. Es hat so laut gedonnert, es hat sich angehört als wäre eine Bombe geplatzt. Daniel sieht woher der Knall gekommen ist. Das Gespann Fergie und Alex stehen ganz ruhig. Julian grinst Daniel vom Bock aus an. Die Kutsche steht mit Gefälle nach links. Der linke Vorderreifen ist geplatzt. "Meine Güte!" So platzt es aus Daniel raus. "Ich hab schon sonst was gedacht. Gut das keinem von euch was passiert ist." Schnell handelt die extrem außergewöhnliche GrüneKutsche-Aussteigerfamilie und holt sämtliche Werkzeuge heran um das defekte Rad abzubauen und gegen ein Ersatzrad, wovon die Familie immer zwei mitführt, auszutauschen. Nach ca. einer halben Stunde ist der Spuk vorbei und die Fahrt kann weiter gehen. Die schmalste Budesstraße von DeutschlandStark befahren ist die Straße. Eine Menge LKWˋs und Busse kommen uns entgegen oder versuchen uns zu überholen. Es handelt sich tatsächlich um eine sehr schmale Straße. Und tatsächlich handelt es sich auch um eine Bundesstraße. Es gilt Paragraph 1 StvO. Alle halten sich dran. "Da vorne muss ich absteigen." Bestimmt hat der Reiner von dieser kurzen aber langen Fahrt nicht nur ein graues Haar bekommen. Der arme Kerl! Aber so ist es nun mal. Das Leben ist kein Ponnyhof und wir machen keine Sonntagskutschfahrt sondern bestreiten hier das Abenteuer unseres Lebens. Vor Möseln gehtˋs steil bergab"Liebe GrüneKutsche-Familie...." spricht Daniel ins Mikrofon des Funkgerätes. Er verkündet ihnen, dass es nun noch einmal sehr steil werden wird. Er kennt die Strecke ja bereits von Lothar aus Doberenz. Lothar ist mit Daniel ja schon hier gewesen und hat die neuen Kontakte eingefädelt.
Ganz, ganz langsam fährt Daniel voraus. Julian und die anderen warten oben am Berg. Daniel schleicht den Berg hinunter. Alles geht gut. Jetzt muß die GrüneKutsche nur noch runter. Hoffentlich geht alles gut. Daniel sperrt unten die Straße. Niemand darf mehr hoch, bis alle gut unten angekommen sind. Der Verkehr der Bundesstraße kommt zum erliegen. Julian bekommt ein Freizeichen und beginnt mit der Abfahrt. Auch bei ihm geht alles gut. PUUHHH Geschafft! Noch 100 Meter und der neue Standplatz ist erreicht.
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